27. Dezember 2004

Zur Bildübergabe des dreiteiligen Gemäldes "Wellental" (Hintergrund) der Borkener Künstlerin Birgit Maesing (2.v.l.) erschienen Anfang Dezember Aloys Eiting (l.), Direktor der Stadtsparkasse Bocholt, und Thomas Schluiß (r.), ebenfalls von der Stadtsparkasse Bocholt an der Hochschulabteilung Bocholt. Begrüßt wurden die Gäste von Rektor Prof. Dr. Peter Schulte (2.v.r.). „Wellental" ist auf der diesjährigen Neujahrskarte der Fachhochschule Gelsenkirchen zu sehen.
                                                      Foto: FHG/SB, Abdruck honoraffrei

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Die Fachhochschule Gelsenkirchen stellt in diesem Jahr Birgit Maesing, Künstlerin aus Borken, auf ihrer Neujahrskarte vor:

"Wellental" verheißt Bewegung und Licht für´s neue Jahr

Das dreiteilige Werk "Wellental" von 2002 ist in Acrylfarben auf Leinwand gemalt, 1,1 mal 2,1 Meter groß und ist in der Hochschulabteilung Bocholt
zu sehen.

Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen. Die Fachhochschule Gelsenkirchen präsentiert in jedem Jahr auf ihrer Neujahrskarte eine Künstlerin oder einen Künstler der Region um Gelsenkirchen, Bocholt oder Recklinghausen. Die Karte mit den Grüßen zum Wechsel von 2004 ins Jahr 2005 stellt Birgit Maesing (31) aus Borken mit ihrem „Wellental" vor. Das dreiteilige Werk ist in Acrylfarben gemalt und 1,1 mal 2,1 Meter groß. Vorwiegend in Grüntönen zeigt es im Zusammenspiel von Bewegung und Licht eine Farblandschaft, in die der Betrachter „eintauchen" und immer neue Tiefen entdecken kann. Bewegungen stoßen auf Gegenbewegungen oder stoppen plötzlich. Ruhe und Halt dazwischen findet er in den hellen Flächen, die wie lichtdurchflutete Felder und Täler wirken. Die Dicke des Pinselstrichs in den bewegten Bildteilen steht einem eher transparenten Farbauftrag in den Ruhezonen gegenüber. Die Farbe Grün drückt für Maesing Natur oder einen „idealen Zustand" aus. Grün hat nach Ansicht der Künstlerin die richtige Distanz zum Betrachter und weicht optisch nicht so stark zurück wie Blau oder „bedrängt" nicht so wie Rot.
    
Die Werke von Birgit Maesing sind weder genau geplant noch rein nach dem Gefühl gemalt. Sie sind „gesetzt", wie sie sagt, entstehen aus einem Miteinander von Überlegung und Intuition. Damit der Malprozess erkennbar bleibt, verzichtet die Malerin gern auf eine Rahmung ihrer Kunst. Die Seitenränder mit ihren verschiedenen Farbschichten verraten dem Betrachter die Reihenfolge des Farbauftrags.
     Die gebürtige Borkenerin Birgit Maesing machte zunächst eine Banklehre, absolvierte anschließend die Bankakademie und leitete später die Filiale einer Großbank. Von Kindheit an begeisterte sie die Malerei, schon als Schülerin nahm sie Malunterricht. Mit Mitte Zwanzig entschied sich Birgit Maesing, Kunst zu studieren. Sie absolvierte ihr Studium an der Kunstakademie Münster bei den Professoren Udo Scheel und Ulrich Erben. Ein längerer Aufenthalt in Japan gab den Impuls zu einer neuen großformatigen Bilderserie: Baumreihen und Wälder, die als Positiv-Negativ-Flächen gemalt sind und als Lichtfelder wirken. Der Aufbau der Flächen zeigt einen Rhythmus ähnlich einem Musikstück. Birgit Maesing: „Die Paralleln, die ich in der Kunst und der Musik finde, inspirieren mich zu neuen Ansätzen."
     Die Neujahrskarte 2004/2005 setzt einen Kartenzyklus fort, der in Original und Abbildung eine Kunstkollektion entstehen lässt, die von Jahr zu Jahr wächst und ein vielfältig gestaltetes Band zwischen Kunst und Hochschule knüpft: abwechslungsreich und bunt wie die Region selbst. Das Werk „Wellental" hängt seit Anfang Dezember als Dauerleihgabe auf der Galerie der Hochschulabteilung Bocholt und ist dort zu den üblichen Öffnungszeiten der Hochschule zu sehen. Gesponsert wurde es von der „Stiftung der Stadtsparkasse Bocholt zur Förderung von Wissenschaft, Kultur und Umweltschutz".

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Prof. Dr. Peter Schulte, Rektor der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-461, Telefax (0209) 9596-562, E-Mail rektor@fh-gelsenkirchen.de


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